Bei der Pirc-Ufimzew-Verteidigung (Jugoslawische Verteidigung oder Jugoslawisch) handelt es sich um eine Eröffnung des Schachspiels, die in mehrere Varianten unterteilt wird. Die Pirc-Ufimzew-Verteidigung zählt zu den Halboffenen Spielen. Sie wird häufig auch nur als Pirc-Verteidigung bezeichnet.
Die Pirc-Ufimzew-Verteidigung beginnt mit den Zügen
- 1.e2-e4 d7-d6 2.d2-d4 Sg8-f6 3.Sb1-c3 g7-g6
Folgende Hauptvarianten sind bekannt:
Eine eigenständige Eröffnung stellt das "Tschechische System" (auch Pribyl-Pirc genannt) dar, das nach den Zügen 1.e2-e4 d7-d6 2.d2-d4 Sg8-f6 3.Sb1-c3 c7-c6 entsteht. Die Hauptvarianten sind:
- 4.f2-f4 Dd8-a5 (gefolgt von 5.e4-e5, Lf1-d3 oder Lc1-d2)
- 4.Sg1-f3 Lc8-g4 mit dem Plan des Schwarzen e7-e6 und d7-d5 zu spielen.
Des Weiteren ist in der heutigen Tunierpraxis folgende Variante zu finden:
- 2.d2-d4 Sg8-f6 3.Sb1-c3 e7-e5
Dies führt nach 4.d4xe5 zu einer eigenständigen Variante oder nach 4.Sf1-f3 zur Philidor-Verteidigung. Nach GM J.Hickl ist die Variante nach 4.d4xe5 d6xe5 5.Dd1xd8 Ke8xd8 ausgeglichen, Schwarz baut sich normalerweise mit Le6, Ke7, Ld6, h6, a6, Sc6 auf und kann dann mittels Thb8 (die d-Linie wird ja vom Läufer blockiert) am Damenflügel angreifen. Der Doppelbauer nach 6.Lc4 Le6! 7.Lxe6 fxe6 ist keine richtige Schwäche, da er wichtige Felder im Zentrum, die sonst der weiße Springer besetzen könnte, kontrolliert. Allgemein gilt der Übergang in die Philidor-Verteidigung als erfolgsversprechender.
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