David Bronstein[ edit ]

David Ionowitsch Bronstein (* 19. Februar 1924 in Belaja Tserkow) ist ein russischer Schachgroßmeister.

Bronsteins Talent trat schon in sehr jungen Jahren zu Tage. Im Jahr 1944 erregte er Aufsehen durch einen Sieg über den späteren Weltmeister Michail Botwinnik.

Im Kandidatenturnier von 1950 gelang es ihm in der letzten Partie mit dem bis dahin führenden Großmeister Boleslawski gleichzuziehen, weswegen ein Wettkampf zwischen beiden die Entscheidung bringen mußte. Nach den regulären 12 Partien stand der Wettkampf wiederum unentschieden. Das Reglement sah für diesen Fall vor, dass die nächste Siegpartie entscheiden sollte. Nach Remis in der 13. Partie gelang es Bronstein in der 14. Partie mit den schwarzen Steinen den entscheidenden Sieg zu erringen.

Aufgrund dieses Erfolges war Bronstein im Jahr 1951 der Herausforderer von Weltmeister Botwinnik, der das Weltmeisterschaftsturnier von 1948 gegen Wassili Smyslow, Paul Keres, Samuel Reshevsky und Max Euwe für sich hatte entscheiden können. In dem auf 24 Partien angelegten Weltmeisterschaftskampf führte Bronstein nach 22 Partien mit 11,5:10,5. In der vorletzten Partie mußte er sich jedoch gegen Botwinnik geschlagen geben und konnte auch die letzte Partie nicht gewinnen, so dass Botwinnik durch ein Unentschieden (12:12) seinen Weltmeistertitel verteidigt hatte.

1953 wurde er beim Kandidatenturnier Zweiter hinter Wassili Smyslow. Bronsteins Turnierbuch, das in deutscher Sprache unter dem Titel Sternstunden des Schachs (1991, ISBN 3-328-00428-9) erschien, zählt wegen der Qualität seiner Partiekommentare zu den besten Werken der Schachliteratur.

Bronstein nahm weiterhin an vielen bedeutenden Turnieren teil und spielte in den Schacholympiaden von 1952, 1954, 1965 und 1958 für die sowjetische Mannschaft. Stadtmeister von Moskau wurde er 1946, 1953, 1957, 1961, 1968 und 1982.

In dem stark besetzten Turnier von Hastings 1994/95 erlangte Bronstein den geteilten 1.-4. Preis und verkündete anschließend seinen Rücktritt vom Wettkampfschach.

Literatur

David Bronstein und Tom Fürstenberg: Der Zauberlehrling. Edition Olms 1997. ISBN 3-283-00326-2


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